Ambilight mit LibreElec, Hyperion.NG und DIYHUE Teil 3

Veröffentlicht von Torben am

Moin! Da sind wir wieder und ich bin mega glücklich, dass das Projekt so gut gelaufen ist. Es ist GENAU DAS, was ich mir schon am Anfang meiner ganzen Tests mit Hyperion und Co. vorgestellt habe.

Dieses Projekt vereint eigentlich alle meine vorherigen Projekte:

  • DIYHUE Server
  • DIYHUE Lampe mit LED Stripe und ESP8266-01S
  • Ambilight mit LibreElec Teil 1 und Teil 2
  • Und natürlich; Filament-Ritzel beim Anycubic i3 Mega lose (AAAAAH)

An dieser Stelle auch noch mal ein Danke an das offizielle Hyperion Forum, das mir bei zwei Problemen SEHR freundlich weitergeholfen hat!

Hyperion Projekt: https://hyperion-project.org/

Also, worum geht es hier. Ich habe bereits einen DIYHUE Server inkl. Entertainment API aufgesetzt und mit meinem Razer Synapse am Laufen. Zusätzlich hatte ich DIYHUE Lampen mit ESP8266-12F und ESP8266-01S getestet bzw. mit meinem Löwenbild auch schon laufen. Auch mein Ambilight mit Hyperion.NG lief. Damit war mein vorletztes Ambilight-Projekt an der Reihe. Die Beleuchtung der Vitrinen neben dem Fernseher mit der Anbindung an Hyperion.NG als erweitertes Ambilight.

Dafür brauchte ich folgendes:

  • LED-Stripes WS2812B (mein Klassiker)
  • ES8266-01S
  • Spannungswandler
  • USB-Platine zur Stromversorgung
  • Gehäuse für den Controller
  • Halterungen für die LED-Stripes an den Glasböden in der Vitrine

Ich habe erstmal mit dem Controllergehäuse angefangen.

Druck Controllergehäuse

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Alles musste möglichst klein sein, trotzdem Platz für Kabel usw. haben und man soll bei einem Problem jede Komponente schnell entfernen können, es sollte aber alles gut halten und nicht auseinander fallen. Z.B. muss der ESP zum Flashen schnell entfernt werden könne. Ich habe mir also bei Thingiverse einige Vorlagen geholt, miteinander kombiniert und um meine USB-Platine erweitert.

Ebenfalls habe ich mit Halterungen für die Stripes einfallen lassen. Sie musste nicht schmatzend am Glas anliegen, schließlich liegen sie zwischen Glas und Rückwand. Aber dennoch muss ja alles halten.

Glashalterungen

Bild 1 von 1

Für die Kabel musste ich mir auch etwas einfallen lassen. Ich wollte den Controller mit Steckkontakten entfernen können und die Kabel sollten gebündelt sein. Also besorgte ich mir noch Aderendhülsen und Gewebeschlauch.

Aber nachdem ich den Kasten für den Controller fertig hatte, kamen erstmal die Konfigurationen und Tests an die Reihe. Zum Test nahm ich mir einen Stripe mit 10 LEDs, meinen Controllerkasten und dazu gleich mal ein USB-Netzteil mit integriertem Strom-Messer.

Controllergehäuse Aufbau

Bild 1 von 6

Hier habe ich bereits alles nach meinen letzten Blogs angeschlossen und konfiguriert:

  • LED Stripe am ESP
  • DIYHUE Light installiert und eingebunden
  • Lampe im HUE eingebunden

Gut, zusätzlich kam die USB-Platine. Aber dass rot an schwarz und Plus an Minus kommt, kann sich wohl der findige Bastler denken 😉 Ab da leuchtet es und verbraucht gesunde 0,6A.

Nun habe ich das Zeug im Hyperion.NG eingebunden – und da fingen meinen Probleme an. Aber schaut selbst….

Jaaaa…. Es leuchtet immerhin… Irgendwie… Da war dann der erste Zeitpunkt, dass ich mich an das Forum gewandt habe. Bis dahin habe ich noch eine „normale“ Hue Integration genutzt – also die Lampe einfach eingebunden. Ich wusste aber nicht, dass die einfache Anbindung extrem lahm ist. Mir wurde daher empfohlen auf die Entertainment Funktion umzusteigen. Gute Idee, lief aber nicht.

Das Problem war recht „simpel“ für mich zu lösen, ebenfalls dank des Forums. Ich bekam die Lampen per Entertainment Api nicht eingebunden, es gab nur eine Fehlermeldung im Log des Hyperion.NG. Der Grund ist, dass der DIYHUE Server anders antwortet als der Philips HUE Server. Das versteht Hyperion.NG nicht. Um die Lösung zu erfahren, schaut bitte in meinen Forenbeitrag, dort habe ich eine Kurzanleitung mit Quellen- und Quelltextangaben geschrieben.

Die Konfiguration im Hyperion.NG ist denkbar simpel… Während man beim alten Hyperion noch umständlich die User-ID auf der App raus fummeln muss, kann man mit dem Assistenten im Hyperion.NG mittlerweile auch User erstellen lassen – inkl. ID für die Entertainment API. Dafür erstellt man eine neue Instanz und konfiguriert über das Menü „LED-Hardware“ den Steuerungstyp „philipshue“ mit dem Assistenten – mehr ist es nicht… Natürlich habt ihr noch Feintunings… Die sind aber identisch zum Tuning des Ambilights. Ebenfalls sind Grabber usw. identisch zur Konfiguration des Ambilights – manches ist sogar global.

An dieser Stelle müsst ihr an eurem DIYHUE Server die Änderungen machen, die ich im o.g. Forenbeitrag beschrieben habe. Ansonsten kommt die Instanz nicht hoch.

Der Test sah dann schon mega geil aus. Auf dem Notebook seht ihr das Debug Log des DIYHUE Servers.

Nun konnte ich alles zusammenbauen und verkabeln. Die LED-Stripes habe ich passend zerschnitten, 30cm Kabelenden angelötet, in die Halterungen geklebt und hinten auf das Glas gesteckt. Die Kabel habe ich durch die vorhandenen Löcher hintern den Schrank geführt (weiße LEDs waren zuvor verbaut) und verlötet. Um alles relativ schnell zerlegen zu können, habe ich mir Kabelbäume gefertigt und mit den Aderendhülsen verbunden. Strom wird dabei für links und rechts aus der Mitte vom Controller geholt. Der Datenkanal geht von der Mitte nach rechts und dann nach links.

Fertiger LED Stripe in Glashalterung

Bild 2 von 6

Die LEDs habe ich in sechs Lampen unterteilt (sechs Regalböden). im HUE als Entertainmentgruppe zusammengefasst und im Hyperion.NG den Fernseherecken zugeteilt.

Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen. Eine ganz tolle Arbeit von den Teams von DIYHUE und Hyperion!


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