Das Feuerrohr – oder: Fackel mal anders

Veröffentlicht von Torben am

Moin! Heute mal wieder ein Thema, das weit weg von Strom, LEDs und Technik ist. Und noch besser: Es hat wieder etwas mit Feuer zu tun!

Zum Vatertag kamen wir auf die Idee, unserem Vater eine etwas andere Fackel zu schenken. Er brachte mich vor einigen Wochen auf dieses Feuerrohr, woraufhin ich mir den Feuerkorb für Holz und Pellets kaufte, den ich hier schon vorgestellt habe (https://www.leipold.zone/stylischer-feuerkorb-fuer-holz-und-pellets/). Er liebäugelte schon lange mit diesem Feuerrohr und darum haben wir dieses Jahr, für einen gemütlichen Sommer auf der Terrasse, zusammengelegt.

Leider war es heute etwas regnerisch. Wir haben aber eine kurze Regenpause nutzen können, um das Ding wenigstens mal anzureißen! Darum heute leider auch keine Fotos oder Videos im Dunklen, das kommt dann, wenn das Wetter wieder mitspielt…

Also, das Besondere an dem Feuerrohr ist, dass es mit handelsüblichen Holzpellets betrieben wird. Da meine Eltern schon im letzten Jahr auf einen Pelletkamin umgestiegen sind, ist das die ideale Ergänzung für die Terrasse! Man braucht nur:

  • Das Feuerrohr
  • Holzpellets (egal ob Weich-, Hartholz oder gemischt)
  • Grillanzünder oder Kaminanzünder (wir haben mit Spiritus und Bio-Kaminanzünder getestet)
  • Feuerzeug

Mehr über die Funktionsweise, Preise und sogar Bauanleitungen findet Ihr hier: https://www.feuerrohr.de/

Geliefert wird das Feuerrohr in drei Teilen: Das Feuerrohr mit Tank und Brenner, die „Brennerabdeckung“ mit dem dritten Standbein und der Glaszylinder. Zusammengebaut ist es in… ja… Sekunden. Eine Schraube, Glas wird nach dem Anzünden aufgesteckt.

Der Brenner ohne das Glas

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Zum Anzünden wird der Tank mit mindestens einem Drittel Pellets gefüllt (bei uns heute ca. ein Drittel, da wir es bis zum nächsten Schauer abgebrannt haben wollten). Weniger ist auch nicht empfohlen, da sich die Pellets sonst nicht richtig anzünden lassen bzw. sich die Flamme nicht richtig entwickelt und sie beim Nachfüllen schnell ersticken kann. Zum Anzünden haben wir zwei Brennstoffe getestet:

  • Spiritus
  • Bio-Kaminanzünder (Feststoff aus 100% natürlichen Ressourcen – diese braunen Brocken, die wie gepresste Pappe aussehen)

Der Nachteil von Spiritus ist für mich, dass er zu flüssig ist. Ein flüssiger Grillanzünder wäre da wohl ähnlich. Beim ersten Anzündversuch haben wir so keine richtige Flamme bekommen und er floss (trotz geringer Menge) einfach durch die Pellets durch. Der zweite Versuch war mit einem halben „Brocken“ vom Bio-Grillanzünder. Damit ging das Anzünden schnell und zuverlässig. Nach kurzer Zeit entwickelt sich eine kleine Flamme.

Der Pellet-Tank ca. ein Drittel gefüllt

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Nun steckt man erst den Glaszylinder drauf. Es dauert dann ca. 10 Minuten, bis die Flamme sich richtig entwickelt und langsam größer wird.

Da kommt schon was

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Die Geräuschkulisse ist mega geil 😀

Nun entwickelt sich die Flamme von Minute zu Minute.

So langsam wirds

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In unserer Version des Feuerrohrs sieht man nun auch sehr deutlich eine Rotation der Flamme, die durch vier Flügel an der Seite des Brenners verursacht wird. Dadurch wirkt die Flamme sehr lebhaft und nicht so wie bei einer großen Kerze 😉

Nach ca. 20 Minuten hat sich die Flamme in voller Größe gebildet und übersteigt sogar das Glas! Das Feuerrohr gibt eine gemütliche Wärme ab – nicht so viel wie bei einem Feuerkorb aber für eine sehr gemütliche Stimmung an Sommer- oder Herbstabende.

... und wächst weiter

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In der Brenn- und Aschekammer sieht man deutlich die hohe Temperatur und wie sauber verbrannt wird.

Die Brenn- bzw. Aschekammer

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Während der Brennzeit kann nachgefüllt werden – aus o.g. Gründen sollte dies aber immer gemacht werden, wenn mehr als ca. ein Drittel Pellets im Tank sind. Ein Tankinhalt reicht für ca. 1,5 Stunden.

Lässt man das Feuerrohr etwas länger brennen, muss ab und zu im Gitter „gestochert“ werden, damit es nicht mit Resten verstopft. Es empfiehlt sich daher auf jeden Fall eine Auffangschale aus Metall unter das Feuerrohr zu stellen, damit Glut und Asche ohne Schaden anzurichten rausfallen kann. Betreibt man das Gerät auf dem Rasen, sollte unbedingt (wie bei allen „Spielen“ mit Feuer) der Rasen befeuchtet und etwas zum Löschen bereitgehalten werden (Wasser, Sand).

So, nun warten wir auf einen trockenen Abend und dann gibt es auch noch mal ein paar Fotos und ein kleines Video im Dunklen nachgereicht 🙂


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