Bierbrot aus dem Dutch Oven
Moin Leute! So langsam freue ich mich auf die erste Campingtour mit meinem Caddy! Mit dabei sein wird mein Gasgrill und mein Dutch Oven. Auf keinen Fall darf Brot fehlen – und bitte nicht der abgepackte Einheitsbrei vom Discounter… Wer mich kennt weiß allerdings, dass Backen keine meiner größten Stärken ist… Im Gegenteil… Mit Teig kann ich nicht wirklich um und habe dafür auch keine Geduld. Aber einer meiner besten Freunde hat mir den Tipp mit dem Bierbrot aus dem Dutch Oven gegeben, das habe ich heute mal getestet.
Ich hatte Lust auf ein dunkles, würziges Brot mit Zwiebeln und Schinken, das ich sowohl einfach nur mit Butter, als auch mit Schinken und Co. oder zum Grillen essen kann.
Benötigt habe ich:
- 200g Weizen Vollkornmehl
- 200g Roggenmehl
- Eine Packung Backpulver
- Ca. 300ml Hefeweizen
- Etwas Oregano
- Etwas Thymian
- Etwas Salz
- Eine halbe Zwiebel
- Schinkenwürfel / Speckwürfel
Ich habe letztens einen wunderbaren Schinken aus Österreich bekommen, der sich in dem Brot so RICHTIG gut macht und den Geschmack auch unheimlich gut an das Brot abgegeben hat. Schaut mal im Shop vorbei, wenn ihr mal was Besonderes haben möchtet: http://www.fleischerei-seiser.at/
Zwiebeln gehackt, nicht zu scharf anbraten lassen und noch kurz die Schinkenwürfel mit dazu.
Und nun einfach alles in einer Schüssel verrühren… Zuerst nur die trockenen Zutaten, Zwiebelwürfel und Schinkenwürfel.
Und danach nach und nach das Weizen dazu gießen und alles verrühren und mit den Händen zu einem Teig kneten. Man kanns natürlich auch mit ner Maschine machen. Allerdings möchte ich dieses Brot auch machen, wenn ich mit dem Caddy unterwegs bin und keinen Strom für einen Mixer habe. Ist der Teig extrem klebrig oder zu feucht, einfach etwas Mehl dazu. Und dann ab in den mit Backpapier ausgelegten Topf. Sicherlich kann man das Backpapier auch weglassen. Ich wollte aber vermeiden, dass ich das Brot im Notfall aus dem Topf meißeln muss 😉 Das Brot habe ich noch eingeschnitten und ein wenig mit Mehl bestäubt. Irgendwie kannte ich das so von Fotos 😀
Und dann ab auf den Grill! Ich hatte mir ein Rezept rausgesucht, bei dem das Brot 35 Minuten bei 220 Grad im geschlossenen Topf backen soll, dann noch 10 Minuten offen. Erstens bezog sich die angegebene Zeit aber auf die doppelte Menge Teig, zweitens meinte meine Gasflasche nach 15 Minuten leer sein zu müssen… Darum habe ich mal das Thermometer bemüht und ganz klassisch einen Holzspieß – bleibt Teig kleben, ist das Brot noch nicht fertig 😀
Mein Grill hat drei Brenner. Den mittleren Brenner, der direkt unter dem Topf war, habe ich auf die niedrigste Temperatur gestellt, damit das Brot von unten nicht anbrennt. Die beiden seitlichen Brenner habe ich auf maximale Leistung gestellt, damit hatte ich um und bei 200 – 230 Grad. Ich habe das Brot bis ca. 80 Grad Kerntemperatur im geschlossenen Topf gelassen. Danach habe ich den Deckel runter genommen, damit das Brot eine schöne Kruste bekommt. Bei ca. 95 Grad habe ich das Brot dann vom Grill genommen. Und was soll ich sagen? Es ist mega lecker geworden – für den ersten Versuch ein richtig guter Erfolg 🙂
Mein Fazit: Ich bin sehr dankbar, dass ich den Tipp für so ein Brot bekommen habe! Auch für mich als Backlegastheniker ist das richtig toll, einfach, es geht schnell, man braucht wenige Zutaten und nur seinen Gasgrill (oder natürlich Kohle) und den Dutch Oven. FEst steht für mich: Der Dutch Oven kommt mit auf Reise! Erst ein frisches Brot gebacken und gleich hinterher ein ordentliches Gulasch! Dazu irgendwo am See oder am Meer stehen und einfach nur genießen…. So, kann losgehen 😀
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